Infektiöse Bronchitis – Sehr unangenehm für das Huhn

Die Infektiöse Bronchitis (IB) ist eine bei Hühnerhaltern gefürchtete Krankheit. Denn die durch das Coronavirus ausgelöste Erkrankung ist nicht heilbar und das kranke Huhn muss den gesamten Krankheitsverlauf durchmachen. Währenddessen steckt es möglicherweise Deine anderen Hühner an. An welchen Symptomen Du die Infektiöse Bronchitis erkennen kannst, wie Du die Krankheit am besten behandelst und welche Vorbeugungsmaßnahmen es gibt, erfährst Du hier:

Symptome der Infektiösen Bronchitis

Die Symptome der Infektiösen Bronchitis sind vielfältig und ähneln in manchen Punkten denen eines Hühnerschnupfens. Doch kommen bei der IB deutlich mehr Anzeichen hinzu.

Mögliche (hörbare) Anzeichen der IB sind:

  • Atemnot
  • Husten
  • Röcheln oder Keuchen
  • Naselaufen

Auch das äußere Erscheinungsbild wird von der Krankheit in Mitleidenschaft gezogen:

  • Das Gefieder verliert seinen Glanz und
  • wirkt struppig.

Darüber hinaus kann das Nervensystem in der Weise betroffen sein, dass:

  • der Kopf des Huhns schief gedreht wirkt und
  • die Flügel lahmen.

Weitere Anzeichen können sein:

  • Deformierte, gerillte oder dünnschalige Eier
  • Hühnerkot kann eine grünliche Farbe aufweisen
Achtung: Für Küken kann die Infektiöse Bronchitis tödlich sein! Erwachsene Hühner überleben die Krankheit meistens, wenngleich sie währenddessen sehr leiden.

Diese Möglichkeiten hast Du zur Behandlung der Infektiösen Bronchitis

Da die IB eine virusbedingte Erkrankung ist, kannst Du hier lediglich die Symptome behandeln und diese dadurch etwas abmildern, da sich Viren nicht mit Antibiotika “vertreiben“ lassen.

Hierbei tut Deinem erkrankten Huhn Wärme gut. Eine mögliche Wärmequelle könnte eine Rotlichtlampe im Stall sein, die das Huhn bei Bedarf aufsuchen kann.

Zuletzt aktualisiert am 22. März 2024 um 14:31 . Wir weisen darauf hin, dass sich die Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Auch hier hilft die zusätzliche Gabe von Vitaminpräparaten zur Stärkung der Abwehrkräfte und für das Wohlbefinden Deiner Hühner. Ich empfehle hierfür dieses Produkt:

Zuletzt aktualisiert am 22. März 2024 um 14:31 . Wir weisen darauf hin, dass sich die Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Dampfbäder mit Kamille, ätherischen Ölen oder Inhalaten für Babys auf der Grundlage von Fichtenharz können ebenfalls wohltuend für Dein krankes Huhn sein. Setze Dein Huhn dazu in einen kleinen Raum und stelle eine kleine Schale mit entsprechenden Inhalaten dazu, so dass das Tier die heißen Dämpfe einatmen kann. Belasse das Huhn anschließen noch eine Weile im Stall. Es ist wichtig, dass das Huhn unmittelbar nach dem Dampfbad nicht an die kalte Luft nach Draußen gelangen kann.

Mit der IB kann auch eine Infektion mit Kokzidien einhergehen. Achte hier besonders auf die Symptome für eine Kokzidieninfektion, um diese schnellstmöglich mit einem Antibiotikum behandeln zu können.

Vorbeugung der Infektiösen Bronchitis

Die gute Nachricht zuerst: Es gibt eine vorbeugende Impfung gegen die Infektiöse Bronchitis! Diese Impfung macht gerade in Landstrichen Sinn, in denen es eine große Anzahl von Hühnern gibt. Hier kann eine Impfung helfen, den Herdenschutz zu sichern, da sich das Virus auch über den Luftweg verbreitet. Zu allem Übel können Tiere, die zwar durch die Krankheit eine Immunität aufweisen, immer noch Träger des Virus sein und somit anderen Hühner gefährden.

Es ist im Übrigen immer gut, wenn Du neu hinzugekaufte Hühner für zwei Wochen von Deinen übrigen Hühnern isolierst, um sicherzustellen, dass das neue Huhn keine Krankheiten einschleppt.

Willst Du wissen, welche Krankheiten sonst noch unter Hühnern verbreitet sind? Dann schau dir jetzt meine Übersicht der häufigsten Hühnerkrankheiten an.

2 Kommentare zu „Infektiöse Bronchitis – Sehr unangenehm für das Huhn“

  1. Hallo Ilke, leider ist dein Artikel nicht vollständig.
    IB bleibt im Bestand und ist immer ansteckend. Früher oder später haben es alle Tiere. Auch die Impfung schützt nicht dagegen, es mildert nur den Verlauf.
    Im Winter frieren die Tiere sehr leicht und nicht immer suchen sie alleine die Wärmelampe auf. Sie erkranken auch leichter, da ihr Immunsystem dauerhaft geschwächt ist.
    So gut wie alle IB-Hühner bekommen früher oder später (meist sehr bald) eine chronische Legedarmentzündung. Diese ist sehr schmerzhaft und tötlich für die Hühner – wenn man nichts unternimmt!
    Gegen die Entzündung helfen Antibiotika – allerdings kommt die Entzündung immer und immer wieder, weil der Legedarm ständig aktiv ist und die Hühner immerzu Eier legen müssen.
    Somit ist es nur eine Frage der Zeit bis die Hühner daran elendig sterben, da helfen auch die Antibiotika nicht mehr…
    Das einzige was hilft ist, die Hühner 3x im Jahr einen Hormonchip setzen zu lassen, damit sie KEINE EIER MEHR LEGEN und der Legeapparat zur Ruhe kommt und keine neue Entzündung entsteht. Die meisten Hühner sprechen gut auf den Chip an, bei manchen lässt die Wirkung früher nach und bei wenigen wirkt er gar nicht. Es ist sehr teuer. Aber so können die Tiere ein schönes langes Leben haben. Alles andere ist keine Option… IB breitet sich über die Luft aus und kann bis zu 3km fliegen und ansteckend sein… Ein Alptraum mit dem ich mich gut auskenne, da unsere Hennen ALLE IB haben, den Winter im Haus verbringen, und alle 4 Monate einen Hormonchip bekommen. Eine Impfung hilft, dass es nicht so stark ausbricht, aber es schützt nicht und es heilt nicht und vorallem schützt es nicht vor Ansteckung… LG

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