Madras

Die Madras Hühnerrasse stammt ursprünglich aus der Gegend um Madras in Indien und hat eine lange Geschichte. Bereits vor Jahrtausenden wurden diese Hühner gezüchtet, wobei sie weniger für den Fleischertrag, sondern vielmehr für den Hahnenkampf genutzt wurden. Zu den ältesten Zuchthühnern der Welt zählend, sind die Madras auch heute noch eine interessante Hühnerrasse.

Fakten zum Madras Huhn
  • Lebenserwartung: 5-7 Jahre
  • Geeignet für Anfänger: Nein
  • Eigenschaften: Aktiv, gute Flugeigenschaften, territorial
  • Farbschläge: Schwarz, Rot, Weiß
  • Gewicht Hahn: 3,0 bis 3,5 kg
  • Gewicht Henne: 2,5-3 kg
  • Legeleistung pro Jahr: ca. 35-60 Eier
  • Eifarbe: Gelbweiß bis Hellbraun
  • Eigröße: Klein bis mittel
  • Eiergewicht: ca. 45-55 g

Madras Hühner in aller Kürze

Die Madras zeichnen sich durch ihre Farbgebung, Größe und ihr Temperament aus. Sie sind eine anerkannte Hühnerrasse, die unter anderem vom Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter anerkannt ist. In der modernen Geflügelzucht sind sie allerdings weniger verbreitet, da sie vor allem aus historischer Sicht interessant sind.

Wenn Du Dich für die Madras Hühnerrasse interessierst, gibt es viele interessante Fakten und Besonderheiten zu entdecken. Es ist faszinierend, wie diese alte Rasse ihre Traditionen und Merkmale bis heute bewahrt hat und in der Welt der Rassegeflügelzucht immer noch eine Rolle spielt.

Aussehen

Farbschläge

Die Madras Hühnerrasse ist bekannt für ihre vielfältigen Farbschläge. Du wirst auf Wildfarbige, Gold-Weizenfarbige, Blaubunte und Rotweiße Madras Hühner stoßen. Diese verschiedenen Farbkombinationen verleihen ihnen ein einzigartiges und ansprechendes Aussehen.

Größe und Gewicht

Die Größe und das Gewicht der Madras Hühner variieren je nach Geschlecht. Hähne sind im Allgemeinen größer als Hennen und können bis zu 3,5 kg wiegen. Aber keine Sorge, trotz ihres Kampfhahn-Charakters zeigen sie sich ihrem Halter gegenüber friedlich und zutraulich.

Insgesamt verleiht ihr markanter Körperbau und ihr provokatives Auftreten den Madras Hühnern eine starke Persönlichkeit. Sie sind energisch, temperamentvoll und zeigen ein hohes Maß an Selbstbewusstsein.

Wesen und Charakter

Die Madras Hühnerrasse, die ihren Ursprung in der Region Madras in Indien hat, ist vor allem für ihre Schönheit und die lange Tradition als Zuchthühner bekannt. Obwohl die Madras ursprünglich für Hahnenkämpfe gezüchtet wurden, ist das Wesen dieser Tiere heute weit davon entfernt.

Du wirst schnell bemerken, dass die Madras Hühner beweglich und agil sind. Sie erkunden gerne ihre Umgebung und halten sich nicht nur auf begrenztem Raum auf. Ihre Neugier und ihr Energie bringen Leben in deinen Hühnerhof. Sie sollten jedoch daran denken, ihnen genügend Platz zum Auslaufen und Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten.

Als Halter von Madras Hühnern wirst du feststellen, dass die Temperamente der Hennen und Hähne variieren können. Während die Hennen eher ruhig und gelassen sind, können die Hähne etwas temperamentvoller sein. Trotzdem sind beide Geschlechter charakterstark und zeigen gerne ihre eigenständige Natur.

In Bezug auf die Legeleistung der Madras Henne kannst du erwarten, dass sie etwa 40Eier pro Jahr legt. Diese Eier haben eine gelbweiße bis hellbraune Färbung und ein Mindestgewicht von 50 g. Die Hähne können ein Gewicht von bis zu 3,5 kg erreichen, während Hennen zwischen 2,5 und 3 kg wiegen. Generell sind die Madras keine herausragenden Eierleger, aber ihr Fleischgewinn steht bei diesen Tieren auch nicht im Vordergrund, was sie zu einer besonderen Rasse macht.

Zusammenfassend sind Madras Hühner energetische und neugierige Tiere, die gut zur Auflockerung deines Hühnerhofes beitragen können. Die Hennen sind ruhiger und weniger temperamentvoll als die Hähne, was eine friedliche Atmosphäre fördert. Gewährleiste genügend Freiraum und Beschäftigung für die beweglichen Madras und sie werden sicherlich eine interessante und wertvolle Ergänzung zu deinem Hühnerbestand sein.

Haltung und Pflege

Stalleinrichtung

Bei der Haltung von Madras Hühnern ist die Stalleinrichtung ein wichtiger Aspekt. Du solltest darauf achten, dass der Stall ausreichend groß ist, um den lebhaften Tieren genügend Platz zum Bewegen zu bieten. Außerdem sollten Sitzstangen und Nester in dem Stall vorhanden sein. Für eine gute Stalleinrichtung sind folgende Punkte zu beachten:

  • Ausreichend Platz pro Tier
  • Bequeme Sitzstangen auf unterschiedlichen Höhen
  • Schattige und windgeschützte Ecken für Nester

Fütterung

Madras Hühner sind nicht wählerisch, wenn es um Fütterung geht. Sie können eine normale Hühnermischung erhalten, die aus Getreide, wie Weizen, Gerste oder Mais besteht. Darüber hinaus profitieren die Tiere von zusätzlichen Vitaminen und Mineralstoffen, die durch frisches Gemüse, wie zum Beispiel Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer oder anderem Gemüse, verfügbar sind. Du kannst auch Küchenabfälle wie Reis oder Kartoffeln anbieten, jedoch sollte die Menge begrenzt sein, um ein gesundes Gleichgewicht in der Ernährung zu gewährleisten.

Gesundheit

Die Madras Hühnerrasse ist grundsätzlich robust und widerstandsfähig gegen Krankheiten. Dennoch ist es wichtig, regelmäßige Gesundheitskontrollen durchzuführen und eventuelle Anzeichen wie Schwäche oder ungewöhnliches Verhalten im Auge zu behalten. Sorge außerdem dafür, dass die Hühner Zugang zu sauberem Wasser und ausreichend Futter haben. Die Verwendung von Gewürzen wie Kurkuma, Kreuzkümmel und Koriander kann helfen, das Immunsystem der Vögel zu stärken.

Mit welchen Hühnerrassen zusammen halten?

Madras Hühner können grundsätzlich mit anderen friedlichen Rassen zusammengehalten werden, jedoch sollte man bei der Zusammenstellung der Gruppe darauf achten, dass der Charakter der Tiere zueinander passt. Achte darauf, dass keine allzu dominanten oder aggressiven Rassen im gemeinsamen Gehege untergebracht werden, um Konflikte zu vermeiden. Eine sorgfältige Beobachtung der Interaktionen zwischen den verschiedenen Rassen ist ratsam, um ein harmonisches Miteinander sicherzustellen.

Legeleistung und Eier

Legeleistung

Die Madras-Hühnerrasse ist nicht unbedingt für ihre Legeleistung bekannt. Du kannst erwarten, dass diese Hühner etwa 40 Eier pro Jahr legen. Natürlich variiert die Legeleistung je nach individuellem Huhn und äußeren Bedingungen wie Ernährung und Haltungsbedingungen.

Gewicht und Eierfarbe

Das Gewicht der Eier bei Madras-Hühnern liegt in der Regel zwischen 50 und 60 Gramm, was sie zu mittelgroßen Eiern macht. Die Eierschale hat eine ansprechende hellbraune Farbe. Ein interessanter Aspekt der Madras Hühnerrasse ist, dass die Eier manchmal auch leicht gesprenkelt sein können, was sie optisch noch interessanter macht.

Legesaison

Die Legesaison der Madras Hühnerrasse beginnt meist im Frühjahr und erstreckt sich bis in den Herbst hinein. Während dieser Zeit kannst Du mit einer kontinuierlichen und stabilen Legeleistung rechnen. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass die Hühner eine angemessene Ernährung erhalten und Zugang zu ausreichend natürlichem Licht haben, um ihre Legeleistung aufrechtzuerhalten. Eine Möglichkeit, dies zu unterstützen, ist die Zugabe von Salz in moderaten Mengen zur Futterration. Salz spielt eine wichtige Rolle für die allgemeine Gesundheit und Produktion von Hühnern, einschließlich der Eierproduktion. Es ist jedoch wichtig, sicherzustellen, dass Du nicht zu viel Salz hinzufügst, da dies zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

Weitere Faktoren, die die Legeleistung beeinflussen können, sind die Haltungsbedingungen, sowie die allgemeine Gesundheit der Tiere. Madras Hühner sind in der Regel robust und anpassungsfähig, daher sollte es kein Problem sein, für sie eine geeignete Umgebung zu schaffen, in der sie gedeihen und viele Eier produzieren können.

Brutverhalten und Küken

Brutlust der Henne

Die Madras-Henne hat einen natürlichen Bruttrieb, der notwendig ist, um befruchtete Eier auszubrüten. Für eine erfolgreiche Brut benötigt die Henne natürlich auch einen befruchtungsfähigen Hahn. Sobald die Eier erfolgreich die innere Befruchtung durchlaufen haben, beginnt die Henne mit der Brut.

Glucke und Küken

Wenn Du Küken der Madras-Hühnerrasse züchten möchtest, kannst Du entweder eine Henne als Glucke nutzen oder eine Brutmaschine verwenden. In der Natur legt die Henne ihre befruchteten Eier in ein Nest und brütet sie aus, indem sie darauf sitzt und sie warm hält. Bei der künstlichen Brut in einer Brutmaschine ist es wichtig, die Bruttemperatur konstant bei etwa 37,5 Grad Celsius und die Luftfeuchtigkeit entsprechend hoch zu halten. So können die Küken nach etwa 21 Tagen schlüpfen.

Wachstum der Küken

In den ersten Wochen nach dem Schlüpfen sind die Madras-Küken sehr empfindlich und benötigen eine liebevolle Pflege. Hier sind einige Punkte, auf die Du achten solltest:

  • Fütterung: Füttere die Küken in den ersten drei Wochen mit speziellem Kükenfutter und danach allmählich auf das Futter für erwachsene Hühner umstellen.
  • Wärme: Sorge für eine angemessene und konstante Wärmequelle in den ersten Lebenswochen der Küken, da sie noch keine eigene Körpertemperatur regulieren können.
  • Unterbringung: Die Küken benötigen genügend Platz, um sich frei bewegen und heranwachsen zu können. Stelle sicher, dass der Stall sauber und gut belüftet ist.

Bei guter Pflege und optimalen Aufzuchtbedingungen wachsen die Madras-Küken zu gesunden, robusten Hühnern heran. Die Pflege und Zucht dieser jahrtausendealten Hühnerrasse kann eine sehr erfüllende Erfahrung für Hühnerhalter sein.

Besonderheiten

Sozialverhalten

Die Madras Hühnerrasse, ursprünglich aus Indien stammend, ist für ihre Energie und ihr Temperament bekannt. Sie zeigen typische Aggressivität von Kämpfern in ihren Bewegungen, aber gegenüber ihren Haltern sind sie sehr zutraulich. Du wirst bemerken, dass ihre starken Knochen gut bemuskelt sind, was zu ihrer Beweglichkeit beiträgt.

Es ist wichtig, ihre Sozialstruktur und das Zusammenleben mit anderen Hühnern im Auge zu behalten. In der Regel kommen sie gut mit anderen Hühnern aus, solange genügend Platz vorhanden ist, um Konflikte zu vermeiden.

Sonstiges

Die Farbvielfalt der Madras Hühnerrasse ist beeindruckend, wobei die Hühner in Farben wie wildfarbig, gold-weizenfarbig, blaubunt und rotweiß vorkommen. Die Hähne sind im Allgemeinen größer als die Hennen und können bis zu 3,5 kg wiegen. Hier einige weitere interessante Fakten:

  • Ursprung: Indien
  • Gewicht Hahn: bis zu 3,5 kg
  • Gewicht Henne: 2,5 bis 3,0 kg
  • Farbvarianten: wildfarbig, gold-weizenfarbig, blaubunt, rotweiß

Stelle sicher, dass Du den Bedürfnissen dieser Rasse gerecht wirst und ihnen die richtige Umgebung und Pflege bietest, um ihre Schönheit und Eleganz zu erhalten. Achte auf ausreichende Bewegungsmöglichkeiten und passende Fütterung, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Madras Hühnerrasse zu fördern.

Einsatz und Nutzung

Eignung als Fleisch- und Eierlieferant

Die Madras-Hühnerrasse stammt ursprünglich aus der Region Madras in Indien. Sie sind als eine der ältesten bekannten Zuchthühner der Welt bekannt. Obwohl diese Rasse in erster Linie zur Teilnahme an Hahnenkämpfen gezüchtet wurde, gibt es auch Aspekte in Bezug auf Fleisch- und Eierproduktion.

Fleisch: Obgleich der Fleischertrag bei dieser Rasse nicht im Vordergrund stand, können sie dennoch als Fleischlieferanten dienen. Das Fleisch der Madras-Hühner ist reich an Aroma und kann in verschiedenen Gerichten verwendet werden, z.B. im Madras Curry, das mit Tamarinde, Paprika und anderen Gewürzen zubereitet wird.

Eierproduktion: Madras-Hühner sind nicht hauptsächlich für ihre Eierproduktion bekannt, aber sie legen dennoch Eier. Wie bei vielen alten Hühnerrassen ist die Eierproduktion möglicherweise nicht so hoch wie bei kommerziellen Legehennen, aber sie kann immer noch für den persönlichen Gebrauch oder zur Zucht verwendet werden.

Ausstellung

Die Madras-Hühnerrasse wird heute von verschiedenen Organisationen geschützt und erhalten. Du kannst dazu beitragen, den Erhalt dieser Rasse zu unterstützen, indem Du Madras-Hühner in Deinem Garten hältst oder Veranstaltungen besuchst, die das öffentliche Interesse an dieser Rasse steigern. Madras-Hühner können auch auf Ausstellungen gezeigt werden, um ihre Schönheit und Vielfalt zu präsentieren.

Zucht

Bei der Zucht von Madras-Hühnern ist es wichtig, die genetische Vielfalt dieser Rasse zu erhalten und die Tiere gesund zu halten. Du kannst dazu beitragen, indem Du eine verantwortungsvolle Zuchtpraxis pflegst und Dich über die Bedürfnisse dieser alten Rasse informierst. Solltest Du Madras-Hühner züchten wollen, kann es ratsam sein, sich mit anderen Züchtern oder Organisationen zu vernetzen, um wertvolle Informationen und Unterstützung auszutauschen.

Geschichte

Ursprung und Entstehung

Die Madras Hühnerrasse stammt ursprünglich aus der Gegend um Madras (heute Chennai) in der südindischen Region Tamil Nadu. Diese Rasse entstand vermutlich vor Jahrtausenden aus alten Asilbeständen. Damals waren die Vögel weniger für den Fleischgewinn, sondern mehr für den Hahnenkampf gezüchtet worden.

Zuchtziele

Schon vor mehreren tausend Jahren nutzte man die Madras-Hühner als Kampftiere in wilden Hahnenkämpfen. Der Fleischertrag stand bei dieser Rasse nie im Vordergrund. Die Zuchtziele der Madras-Hühner konzentrierten sich eher auf:

  • Robustheit und Ausdauer im Kampf
  • Mut und Durchsetzungsvermögen bei Auseinandersetzungen
  • Attraktive Körperform und Erscheinungsbild

Heutige Bedeutung

Heutzutage hat sich die Bedeutung der Madras-Hühner verändert, und sie erfreuen sich vor allem bei Liebhabern alter Hühnerrassen großer Beliebtheit. In Indien spielt die Rasse immer noch eine wichtige Rolle, jedoch steht die Nutzung zur Fleisch- und Eierproduktion mehr im Vordergrund. Die Kultur und kulinarischen Traditionen der Region prägen auch den Speiseplan der Madras-Hühner:

  • In Südindien sind viele Menschen Vegetarier, was sich auf die Fütterung der Hühner auswirkt.
  • Die Tiere genießen eine abwechslungsreiche Ernährung, die von süßen und sauren Elementen, wie etwa Zitronen, geprägt ist.

Die Madras-Hühnerrasse bleibt eine interessante und wichtige Verbindung zur Geschichte und Kultur in Tamil Nadu und dem südlichen Indien.

 

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