Yakidos

Der Yakido ist eine kleine, kampfhahnartige Vogelrasse, die sich durch ihre kräftige, muskulöse Statur und aufrechte Haltung auszeichnet. Diese besonderen Vögel sind in nur einer Farbe erhältlich: schwarz. Dabei besitzen sie einen gelben Schnabel und gelbe Beine, die manchmal auch schwarze Markierungen aufweisen. Eine weitere auffällige Eigenschaft des Yakidos ist der dreilappige Kamm.

Fakten zum Yakido-Huhn
  • Lebenserwartung: 5-7 Jahre
  • Geeignet für Anfänger: Ja
  • Eigenschaften: Robust, gute Legeleistung, ruhig
  • Farbschläge: Schwarz, Weiß, Blau
  • Gewicht Hahn: 2,1-2,5 kg
  • Gewicht Henne: 1,7-2 kg
  • Legeleistung pro Jahr: ca. 60-80 Eier
  • Eifarbe: Cremefarben bis Hellbraun
  • Eigröße: Klein bis mittel
  • Eiergewicht: ca. 45-55 g

Yakidos in aller Kürze

Das Verhalten des Yakidos zeichnet sich durch seine robuste, selbstbewusste Art aus. Die Rasse kommt sowohl in eingegrenzten als auch in freilaufenden Umgebungen gut zurecht. Zudem ist der Yakido ziemlich widerstandsfähig und verträgt auch kältere Temperaturen. Wie bei anderen japanischen Kampfrassen sollten männliche Yakidos jedoch nicht zusammen gehalten werden, um Kämpfe zu vermeiden es sei denn, man hat Zuchtambitionen.

Die Yakido-Rasse hat ihren Ursprung in Japan und wurde etwa um 1850 während der Tokugawa-Periode in der Provinz Mie geschaffen. Als kleinere Shamo-Variante rangiert der Yakido unterhalb des Chu Shamo hinsichtlich des Gewichts und wird als Zwerg- oder Zwerghuhn präsentiert.

Aussehen

Farbschläge

Der Yakido ist eine japanische Hühnerrasse, die zur Shamo-Gruppe gehört. Die Hühner haben nur eine Farbvariante, nämlich Schwarz. Der glänzend schwarze Gefieder verleiht den Yakidos ein beeindruckendes Erscheinungsbild. Es ist interessant zu wissen, dass sowohl das Gefieder als auch der Kopf und der Körper schwarz sind.

Größe und Gewicht

Das Yakido ist ein kleines bis mittelgroßes Huhn. Trotz seiner geringen Größe ist es muskulös und kräftig. Es steht sehr aufrecht und hält seine Flügel eng am Körper. Die Hühner dieser Rasse haben eine stark aufrechte Haltung und einen langen Hals, was ihnen ein majestätisches Aussehen verleiht.

Die Beine sind gelb, manchmal mit schwarzen Markierungen, und recht kräftig. Dies trägt zu ihrer kämpferischen Erscheinung bei. Der Kamm des Yakidos ist dreifach und ebenfalls eine bemerkenswerte Eigenschaft dieses Huhns.

Die Yakido-Hähne wiegen etwa 2,5 kg, während die Hennen etwas leichter sind und etwa 2 kg wiegen.

Insgesamt ist das Aussehen der Yakido-Rasse geprägt von ihrem schwarzen Gefieder, gelben Beinen, dreifachem Kamm und einer sehr aufrechten und kämpferischen Haltung. Es ist eine beeindruckende Hühnerrasse, die in Japan wegen ihrer Stärke und ihres imposanten Erscheinungsbildes geschätzt wird.

Wesen und Charakter

Der Yakido ist eine kleine, shamoartige Kämpferrasse mit einer stark aufgerichteten Haltung, langem Hals, gut bemuskeltem Körper und greifvogelartigem Kopf. Seine Befiederung ist eher knapp gehalten. Du wirst feststellen, dass dieser Hühnertyp sehr zutraulich gegenüber seinem Züchter ist. Dennoch zeigt er unter seinesgleichen ziemlich viel Kampfgeist und kann manchmal etwas aggressiv sein.

Obwohl Yakidos ihre Besitzer gegenüber freundlich sind, solltest du nicht vergessen, dass sie ursprünglich als Kampfhühner gezüchtet wurden. Daher ist es wichtig, dass du dir bewusst bist, dass sieinstinktiv eine gewisse Kampfbereitschaft aufweisen.

Im Allgemeinen sind Yakidos sehr lebhafte und energische Tiere. Sie sind wachsam und aktiv, was sie zu guten Wächtern und Schädlingsbekämpfern in deinem Garten macht. Trotz ihres Kampfgeistes kannst du mit etwas Zeit und Geduld eine enge Beziehung zu deinem Yakido aufbauen.

Da sie in einer Gruppe leben, ist es ratsam, sie in einem geräumigen Gehege mit genügend Platz für Bewegung und individuellen Rückzugsmöglichkeiten zu halten. Dies hilft, Auseinandersetzungen und Verletzungen innerhalb der Gruppe zu vermeiden. Mit der richtigen Haltung, Pflege und Geduld bewunderst du den einzigartigen Charakter und das besondere Wesen dieser seltenen Hühnerrasse.

Haltung und Pflege

Stalleinrichtung

Yakidos sind eine Kampfhuhnrasse aus der Mie-Präfektur in Japan, die Kumano Jidori abstammen. Sie sind bekannt für ihre aufrechte Haltung und muskulösen Körper. Um die artgerechte Haltung zu gewährleisten, sollte der Stall groß genug sein, um den Hühnern ausreichend Bewegungsraum zu bieten. Stelle sicher, dass der Boden des Stalls trocken und sauber ist, und streue regelmäßig Einstreu aus, um Feuchtigkeit aufzunehmen. Biete ausreichend Sitzstangen, Unterschlupfmöglichkeiten und Nestboxen an, damit sich die Tiere wohlfühlen und Rückzugsmöglichkeiten haben.

Fütterung

Yakidos benötigen eine ausgewogene Ernährung, um gesund und aktiv zu bleiben. Du solltest ihnen spezielles Hühnerfutter aus dem Fachhandel anbieten, das alle notwendigen Nährstoffe enthält. Zusätzliche Proteinquellen wie Insekten, Fischmehl oder fermentiertes Futter können beigemischt werden, um den Proteingehalt zu erhöhen. Zudem sollten die Tiere immer Zugang zu frischem Wasser haben. Stelle Sicher, dass die Fütterungs- und Tränkebehälter sauber sind und regelmäßig gewechselt werden.

Gesundheit

Um die Gesundheit der Yakidos zu erhalten, ist es wichtig, sie regelmäßig auf Anzeichen von Krankheiten zu überprüfen. Hierzu zählen beispielsweise apathisches Verhalten, Durchfall oder verminderter Appetit. In solchen Fällen solltest du einen Tierarzt zurate ziehen. Es ist zudem ratsam, sich in der Yakido-Community, beispielsweise in Foren, zu informieren und auszutauschen, um von der Erfahrung anderer Halter zu profitieren.

Mit welchen Hühnerrassen zusammen halten?

Yakidos sind als Kampfhuhnrasse bekannt, daher ist es wichtig, sie von anderen Hühnerrassen getrennt oder bei gemeinsamer Haltung sorgfältig zu beobachten. Im Allgemeinen sollten sie mit Hühnerrassen zusammengehalten werden, deren Verhalten und Temperament ähnlich ist. Solltest du dazu mehr Informationen suchen, ist es empfohlen sich bei der Yakido-Community oder in Foren zu erkundigen.

Eine gängige Option für gemeinsame Haltung sind bestimmte Hybridhühner; jedoch gilt es zu beachten, dass solche Entscheidungen von einzelnen Tieren und ihrer Verträglichkeit abhängen.

Legeleistung und Eier

Legeleistung

Die Legeleistung eines Yakido-Huhns ist tatsächlich mit ca. 80 Eier pro Jahr nicht so hoch wie bei einigen anderen Rassen, die speziell für hohe Legeleistungen gezüchtet wurden. Ihre Eierproduktion ist jedoch noch beachtlich und kann von verschiedenen Faktoren, wie Haltung und Fütterung, beeinflusst werden. Achte darauf, dass du deinen Yakido-Hühnern eine angemessene Ernährung und Umgebung bietest, um ihre Legeleistung zu optimieren.

Gewicht und Eierfarbe

Yakido-Hühner legen in der Regel mittelgroße Eier. Das Gewicht der Eier kann variieren, aber du kannst erwarten, dass sie mehr als 50 Gramm wiegen. Die Eierfarbe kann ebenfalls unterschiedlich ausfallen, wobei die meisten Eier in verschiedenen Brauntönen erhältlich sind. Sowohl das Gewicht als auch die Farbe der Eier können von Huhn zu Huhn variieren.

Legesaison

Die Legesaison für Yakido-Hühner kann von Jahreszeit und Klima abhängen. Im Allgemeinen legen Hühner mehr Eier während der wärmeren Monate, da längere Tageslichtstunden die Eiproduktion stimulieren. In den kälteren Monaten können Yakido-Hühner ihre Eierproduktion möglicherweise verlangsamen oder sogar pausieren. Es ist wichtig, deine Hühner während dieser Zeit gut zu beobachten und auf Veränderungen in ihrem Verhalten oder ihrer Gesundheit zu achten.

Denke daran, dass jedes Huhn unterschiedlich ist und es individuelle Unterschiede in der Legeleistung, dem Gewicht und der Farbe der Eier sowie der Legesaison geben kann. Indem du die Bedürfnisse deiner Yakido-Hühner erfüllst und auf ihre Gesundheit achtest, kannst du ihre Eiproduktion unterstützen und gleichzeitig ihre Lebensqualität sicherstellen. Egal, ob du Yakido-Hühner für Eier, Kämpfe oder einfach nur als Haustiere hältst, es ist wichtig, sie gut zu behandeln und ihre natürlichen Instinkte und Bedürfnisse zu respektieren.

Brutverhalten und Küken

Brutlust der Henne

Die Brutlust der Henne beginnt, wenn sie anfängt, Eier zu legen und ein Nest zu bauen. In dieser Zeit wird sie besonders anhänglich und beschützend gegenüber ihrem Nest. Du kannst ihre Brutlust daran erkennen, dass sie häufiger im Nest sitzt und sich eventuell aggressiv gegenüber anderen Tieren oder Menschen verhält. Um die Henne bei ihrem Brutverhalten zu unterstützen, ist es wichtig, ihr einen geeigneten Nistplatz zur Verfügung zu stellen.

Gluke und Küken

Die Gluke ist der Zeitraum, in dem die Henne die befruchteten Eier ausbrütet. In dieser Phase sitzt die Henne in der Regel den ganzen Tag auf ihren Eiern und wendet sie regelmäßig, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu gewährleisten. Die Brutdauer beträgt je nach Yakidos-Art zwischen 21 und 28 Tagen. Während dieser Zeit ist es wichtig, die Henne nicht zu stören, um ihr eine stressfreie Umgebung für die Aufzucht der Küken zu bieten.

Sobald die Küken schlüpfen, sind sie zunächst noch hilflos und benötigen die Wärme und Fürsorge ihrer Mutter. Du solltest darauf achten, dass die Umgebungstemperatur und -bedingungen angemessen sind, um den Küken einen guten Start ins Leben zu ermöglichen.

Wachstum der Küken

Die Küken wachsen in den ersten Wochen ihres Lebens besonders schnell. Um ihr Wachstum optimal zu unterstützen, benötigen sie eine ausgewogene Ernährung, die reich an Proteinen und Mineralien ist. In dieser Zeit kannst Du spezielles Kükenfutter anbieten, um ihre Bedürfnisse zu decken.

Es ist wichtig, dass die Küken frühzeitig an das Zusammenleben mit Menschen und anderen Tieren gewöhnt werden. Du kannst sie beispielsweise regelmäßig in die Hand nehmen, um sie an die Berührung und den Kontakt zu gewöhnen. So stellst Du sicher, dass sie auch als erwachsene Tiere zutraulich und umgänglich bleiben.

Zusammenfassend hängt das erfolgreiche Brutverhalten und das Wohlergehen der Küken von einer geeigneten Umgebung sowie einer ausgewogenen Ernährung ab. Als Halter solltest Du für die notwendige Fürsorge und Unterstützung sorgen, damit Mutter und Küken eine möglichst stressfreie Lebensphase genießen können.

Besonderheiten

Sozialverhalten

Yakidos sind trotz ihrer kämpferischen Natur zutraulich gegenüber ihren Züchtern und können gut in Gruppen gehalten werden. Dennoch sollten sie hin und wieder einen geeigneten Sparringspartner haben, da sie sehr stark sind und ihren Ursprung im Kampfhähnenbereich haben. Es wäre ratsam, auf Aggressionen zwischen den Yakidos zu achten und gegebenenfalls eingreifen, um Verletzungen zu verhindern.

Sonstiges

Die Yakido-Hühner haben ein paar interessante Eigenschaften, die sie einzigartig machen:

  • Farbe: Im Gegensatz zu vielen anderen Hühnerrassen gibt es Yakidos nur in einer Farbe: schwarz. Diese tiefschwarze Färbung verleiht ihnen ein edles Erscheinungsbild.
  • Kamm: Ihre Kämme sind dreifach, was bedeutet, dass sie aus drei Teilen bestehen, die gleichmäßig am Kopf des Hahns angeordnet sind.
  • Geschichte: Als Teil der Shamo-Gruppe stammen Yakido von malaiischen Kampfhühnern ab, die im 17. Jahrhundert aus Thailand nach Japan gebracht wurden. Sie wurden im 19. Jahrhundert während der späten Edo-Zeit in der Mie-Präfektur gezüchtet.
  • Muskelkraft: Du solltest ihre muskulöse Statur beachten, die dazu dient, ihre Kampffähigkeiten hervorzuheben.
  • Federung: Die Federn eines Yakido-Huhns sind hart und sitzen eng am Körper. Dies ist besonders bemerkenswert, weil weiche Federn bei anderen Hühnerrassen als wünschenswert angesehen werden.

Insgesamt sind Yakidos interessante und einzigartige Hühnerrassen, die sowohl als Haustiere als auch für Wettbewerbe beliebt sind. Ihre besonderen Merkmale und ihr freundliches Sozialverhalten machen sie perfekt für diejenigen, die eine besondere Hühnerrasse suchen.

Einsatz und Verwendung

Eignung als Fleisch- und Eierlieferant

Yakidos sind kleine, kampflustige Hühner, die gut bemuskelt und kräftig sind. Sie sind in der Regel für den Fleischkonsum gezüchtet und können einen guten Ertrag bieten. Ihre Eierproduktion ist jedoch nicht das Hauptaugenmerk, da sie eher als Kampfhühner angesehen werden.

Ausstellung

Aufgrund ihrer stark aufgerichteten Haltung, des langen Halses und des eindrucksvollen Erscheinungsbildes eignen sich Yakidos gut für Ausstellungen. Sie können in Wettbewerben und bei Züchtertreffen gezeigt werden, wo ihre einzigartige Erscheinung und ihr ausgeprägter Kampfgeist bewundert werden können.

Zucht

Die Zucht von Yakido-Hühnern ist aufgrund ihrer Kampflust und ihrer greifvogelartigen Köpfe eine interessante Aufgabe. Sie sind einander gegenüber ziemlich kampflustig, aber dem Züchter gegenüber zutraulich. Das Gewicht des Hahns liegt zwischen 2,1 und 2,5 kg. Bei der Zucht sollte darauf geachtet werden, die körperlichen Merkmale und die Farbe (schwarz) der Rasse zu erhalten.

Geschichte

Ursprung und Entstehung

Die Yakido-Hühnerrasse stammt aus der Shamo-Gruppe von Kampfhühnerrassen, die vermutlich von Vögeln malaiischer Art abstammen, die im frühen 17. Jahrhundert aus Thailand nach Japan gebracht wurden. Sie sind hauptsächlich in der Region Osaka auf der Insel Honshu zu finden. Die Yakidos wurden von Züchtern in Japan entwickelt und später nach Deutschland gebracht.

Zuchtziele

Du fragst Dich vielleicht, welche Zuchtziele bei dieser interessanten Rasse verfolgt wurden? Die Züchter widmeten sich hauptsächlich der Verbesserung der Kampfeigenschaften dieser Tiere. Dabei legten sie besonderen Wert auf:

  • Aufrechte Haltung: Yakidos weisen eine stark aufgerichtete Körperhaltung auf, die ihnen ein imposantes Aussehen verleiht.
  • Langer Hals: Ein langer Hals sorgt für eine bessere Sicht und ermöglicht schnelle Bewegungen.
  • Gut bemuskelter Körper: Durch die Muskulatur wird eine größere Stärke und Ausdauer gewährleistet.
  • Greifvogelartiger Kopf: Der scharfe Blick und der geformte Kopf sollen an Greifvögel erinnern, um die Erscheinung der Vögel zu betonen.
  • Knappes Gefieder: Das eher spärliche Gefieder dient zur besseren Wärmeabgabe während der Kämpfe.

Heutige Bedeutung

Die Yakido-Rasse wird heutzutage sowohl in Japan als auch in Deutschland gezüchtet. In Deutschland sind sie vom Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter (BDRG) anerkannt und seit 2007 beim Europäischen Verband für Geflügel-, Tauben-, Vogel-, Kaninchen- und Caviazucht (EE) registriert. Zwar sind die Kämpfe heutzutage verboten, doch die Züchter setzen ihren Fokus nun auf den Erhalt der ursprünglichen Merkmale wie Körperbau, Haltung und Gefieder. So werden Yakidos nicht nur als Ziergeflügel geschätzt, sondern auch für ihre interessante Geschichte und das beeindruckende Erscheinungsbild geliebt.

 

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