Wenn ein Huhn Legenot hat, kann eine ernstzunehmende Krankheit dahinterstecken und schnelle Hilfe dann dringend nötig werden. Ich habe mich daher mal etwas näher mit der Legenot beschäftigt und teile meine Ergebnisse hier mit Dir.
Was ist Legenot?
Da eine Henne keine Maschine und die Eierproduktion von verschiedenen Einflüssen abhängig ist, kann es immer mal wieder vorkommen, dass Du weniger Eier im Nest vorfindest. Das ist in der Regel ganz normal. Ursachen hierfür können die Mauser oder die kalte Jahreszeit sein. Denn im Winter legen Hennen grundsätzlich weniger bis gar keine Eier.
Anders sieht es bei der Legenot aus, bei der Dein Huhn unbedingt Hilfe braucht und die eine ernstzunehmende Krankheit darstellt. Von Legenot spricht man dann, wenn die Henne das Ei im Körper zwar produziert hat, es aber nicht legen kann. Grund hierfür ist, dass das Ei im Körper zwischen Uterus und Kloake feststeckt. Die Henne wird alles geben, um das festsitzende Ei herauszudrücken. Gelingt dies nicht, muss der Mensch umgehend Hilfe leisten, damit das Huhn nicht stirbt.
Legenot erkennen
Legenot ist für die Henne nicht nur unangenehm, sondern kann auch schmerzhaft sein. An den nachfolgenden Symptomen kannst Du die Krankheit erkennen:
- Das Laufen der Henne erinnert an einen Pinguin
- Die Henne frisst und trinkt nichts mehr
- Die Henne sucht häufig den Nistkasten auf, ohne dass Du ein Ei darin findest
- Das Ei kommt trotz mehrmaligem Pressen der Henne nicht raus
- Die Henne hat einen harten Bauch. Du kannst beim Abtasten das Ei im Inneren fühlen, wenn es sich um Legenot handelt.
Das musst Du tun, wenn Deine Henne Legenot hat
Das Wichtigste ist jetzt: Bleib ruhig und verfalle nicht in Panik!
Nun kommt das Zauberwort: Wärme! Durch Wärme werden die Muskeln Deiner Henne entspannt, und in den meisten Fällen wird sie das Ei legen.
Du hast drei Möglichkeiten, um Deinem Huhn Wärme zukommen zu lassen:
- Gönne Deiner Henne ein warmes (nicht zu heißes!) Bad. Das wird sie möglicherweise nicht mögen, trägt aber enorm zur Entspannung bei und das Ergebnis kann ein Ei sein.
- Auch eine Wärmelampe spendet wohlige Wärme und hat den gleichen Effekt.
- Schließlich kannst Du Deiner Henne auch eine sanfte Bauchmassage geben. Deine warmen Hände sowie die leicht kreisenden Bewegungen fördern ebenfalls die Entspannung.
Sollten die vorstehenden Versuche keine Besserung bringen, bleibt nur der umgehende Weg zum Tierarzt. Der Tierarzt kann entweder das Ei aufstechen oder der Henne ein krampflösendes Medikament verabreichen.
Das sind mögliche Ursachen für Legenot
Legenot kann unterschiedliche Ursachen haben, wobei der häufigste Grund darin zu finden ist, dass die Henne noch zu jung ist. Bei Junghennen ist der Legeapparat noch nicht genug ausgebildet. Wenn die Junghenne zu früh mit dem Eierlegen beginnt (bei den meisten Hennen vor dem sechsten Monat), kann es daher zu Legenot kommen.
Doch es gibt auch andere Ursachen, die zu einer Legenot führen:
- Das Ei ist schlichtweg zu groß und kann daher nicht durch den Legeapparat befördert werden.
- Wenn es zu kalt ist und die Henne friert, verkrampfen sich ihre Muskeln und das Ei kann nicht herausgedrückt werden.
- Die Henne legt zu viele Eier. Dadurch wird der Legeapparat zu stark beansprucht, was auf Dauer den Legevorgang behindern kann.
- Die Henne leidet an einem Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen, was dazu führen kann, dass das Tier nicht mehr genug Kraft hat, um das Ei zu legen.
- Wenn die Henne an starkem Übergewicht leidet, führt das zu einer Verfettung unter anderem des Legeapparates.
Diese Maßnahmen dienen zur Vorbeugung von Legenot
- Sorge dafür, dass deine Hühner glücklich und gesund sind, denn das wirkt sich positiv auf die Legeleistung aus und kann helfen, Legenot zu verhindern.
- Ein glückliches Huhn hat einen großen und abwechslungsreichen Auslauf am liebsten mit einem Stück Rasen sowie einen hygienisch sauberen Stall.
- Für eine gute Gesundheit Deiner Hennen spielt eine ausgewogene Ernährung mit sämtlichen Nährstoffen eine große Rolle. Für Legehennen empfiehlt es sich, spezielles Legehennenfutter (Legemehl) zu verfüttern. Das Legemehl gibt es im Handel bereits fertig gemischt und versorgt Deine Hennen mit allen lebenswichtigen Nährstoffen. Einzig ein wenig Eiweiß in Form von getrockneten Mehlwürmern oder Quark sowie frisches Grünfutter solltest Du noch hinzufüttern – Deine Hühner werden es lieben!
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Willst Du wissen, welche Krankheiten sonst noch unter Hühnern verbreitet sind? Dann schau dir jetzt meine Übersicht der häufigsten Hühnerkrankheiten an.
Danke
für die zuper Zusammenfassung -ich versuchs..
LG Esther