Als Hühnerhalter möchte ich meine Hühner natürlich vor Fressfeinden schützen. Deshalb ist es gut zu wissen, welche Tiere am Tag Hühner töten können, um effektive Schutzmaßnahmen ergreifen zu können. In diesem Artikel werden wir uns mit verschiedenen Tieren befassen, die tagsüber Hühner angreifen und töten können, aber auch Möglichkeiten, wie wir unsere Hühner davor schützen können.
Ich habe erfahren, dass es mehrere Tiere gibt, die tagsüber Hühner töten können. Dazu gehören Raubtiere wie Füchse, Marder und Wiesel, die unseren Hühnern gefährlich werden können. Auch Raubvögel stellen eine Bedrohung für unsere Hühner dar.
Im Verlauf dieses Artikels werden wir mehr über die verschiedenen Fressfeinde unserer Hühner erfahren, wie sie agieren und wie wir uns vor ihnen schützen können. Meine Recherchen und Erfahrungen haben mir geholfen, ein besseres Verständnis für dieses Thema zu entwickeln, und ich hoffe, diese Informationen können auch Dir dabei helfen, Deine Hühner sicher zu halten und sich vor diesen Fressfeinden zu schützen.
Tierarten, die Hühner am Tag angreifen
Im Folgenden will ich Dir einige Tierarten vorstellen, die als potenzielle Angreifer und Feinde von Hühnern am Tag gelten.
Greifvögel
Während meiner Recherche habe ich festgestellt, dass Greifvögel wie Habichte, Bussarde und Sperber eine Gefahr für Hühner darstellen. Diese Vögel suchen tagsüber nach Beute und können sich Hühner als leichte Opfer aussuchen. Es ist wichtig, den Hühnerauslauf mit Schutzvorrichtungen, wie einem engmaschigen Netz, auszustatten, um Angriffe von Greifvögel zu verhindern.
Krähen
Krähen sind Allesfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Nahrungsmitteln, darunter Insekten, Früchte, Getreide, kleine Säugetiere und Vögel. Hühner und Küken sind potenzielle Beute für sie, insbesondere wenn sie in der Nähe von Krähennestern leben oder wenn die Krähen keine andere leichte Beute finden können. Krähen sind jedoch normalerweise nicht in der Lage, große erwachsene Hühner zu töten, da diese zu groß und zu schwer sind.
Babyküken sind jedoch anfälliger für Krähenangriffe, insbesondere wenn sie sich zu weit von der Herde entfernen oder wenn das Mutter-Huhn nicht in der Nähe ist, um sie zu schützen. Eine Krähe ist sehr intelligent und hat schnell gelernt, wie man Hühnerställe und -gehege öffnet, um an die Beute zu gelangen.
Es gibt jedoch Mittel und Wege, Hühner und Küken vor Krähenangriffen zu schützen. Eine Möglichkeit besteht darin, das Hühnergehege mit einem Netz oder Draht zu umgeben, um Krähen daran zu hindern, hineinzukommen. Ein weiterer Weg ist, die Hühner und Küken in der Nähe von Bäumen oder Gebäuden zu halten, die die Krähen daran hindern, von oben anzugreifen. Es ist auch ratsam, die Hühner und Küken immer in einer Gruppe zu halten, damit sie sich gegenseitig schützen können.
Füchse
Der Fuchs (in Europa vor allem der Rotfuchs) ist bekannt dafür, Hühner zu jagen und zu töten. Obwohl sie eher nachtaktive Tiere sind, können sie auch am frühen Morgen oder tagsüber auf Beutesuche gehen, besonders wenn sie hungrig sind. Wenn ein Fuchs in den Hühnerstall eindringt, verursacht dieser oft ein regelrechtes Blutbad. Die Hühner geraten in Panik und Gackern laut, was das Raubtier in einen Blutrausch versetzt. Der Fuchs beißt die panischen Tiere dann tot.
Eine Möglichkeit, einen Fuchs-Angriff zu erkennen, besteht darin, auf verstreute tote Hühner im Auslauf zu achten. Typische Anzeichen sind auch ein durchgebissenes Genick oder Bissspuren am Hals. Wenn Hühner spurlos verschwinden, ist es ebenso wahrscheinlich, dass ein Fuchs dafür verantwortlich ist.
Um Fuchsangriffe zu verhindern, sollte der Freilauf also sehr gut gesichert sein, z.B. durch einen stabilen Zaun oder eine elektrische Umzäunung.
Marder
Marder sind Fleischfresser und bevorzugen neben Kaninchen und Mäusen auch Geflügel wie Hühner. Aufgrund ihrer geringen Größe können sie durch kleinste Lücken und Spalten in den Hühnerstall gelangen. Daher ist es wichtig, den Stall mardersicher zu machen, um den Schutz der Hühner zu gewährleisten. Diese Tiere können sowohl nachts als auch tagsüber auf Beutesuche gehen und nehmen dabei insbesondere Hühner ins Visier.
Um den Stall oder das Gehege mardersicher zu machen, empfiehlt es sich, alle möglichen Schlupflöcher zu verschließen und Abwehrmaßnahmen, wie z.B. Marderschreck, einzusetzen.
Ratten
Zuletzt möchte ich noch auf Ratten eingehen. Diese Nagetiere können zwar ausgewachsene Hühner nicht direkt töten, jedoch stellen sie eine Gefahr für Küken dar. Ratten können zudem Futter und Eier stehlen, was sich negativ auf die Hühnerhaltung auswirken kann.
Es ist immer wichtig, nach Anzeichen von Ratten zu suchen und gegebenenfalls Fallen oder Köder auszulegen, um einem Befall entgegenzuwirken.
Lesetipp: Ratten im Hühnerstall: Was tun und wie bekämpfen?
Prävention und Schutz
Um unsere Hühner effektiv vor Raubtieren wie Füchsen, Mardern und anderen Tieren, die Hühner am Tag töten können, zu schützen, gibt es einige Maßnahmen, die ich empfehle:
Geeignete Überdachungen
Ein wichtiger Schutz für Hühner sind geeignete Überdachungen. Damit verhindere ich, dass Greifvögel meine Hühner leicht erreichen und angreifen können. Mein Tipp ist, den Hühnerauslauf mit einem engmaschigen Netz oder Drahtgitter abzudecken. Damit bleibt der Auslauf für die Tiere weiterhin gut sichtbar und bietet gleichzeitig Schutz vor Greifvögeln.
Sichere Einzäunung
Eine sichere Einzäunung des Hühnerstalls und -auslaufs hilft mir dabei, Hühner vor Füchsen und anderen potenziellen Raubtieren zu schützen. Hierbei achte ich darauf, einen stabilen Zaun zu verwenden und diesen tief genug in den Boden zu verankern, um das Eindringen von Raubtieren zu verhindern. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass der Zaun eine ausreichende Höhe hat, damit keine Tiere einfach darüber klettern oder springen können.
Marderabwehr
Marder können eine große Bedrohung für Hühner darstellen, da sie auch am Tag zuschlagen und mehrere Hühner töten können. Um meine Hühner vor Mardern zu schützen, verwende ich Marderschutzgitter an den Fenstern und Türen des Hühnerstalls. Zum Schutz des Hühnerauslaufs kommt ein elektrischer Weidezaun in Frage. Außerdem entferne ich regelmäßig Futterreste und halte den Stall sauber, um Marder und andere Raubtiere aufgrund von Futterresten nicht anzulocken.
Rattenbekämpfung
Ratten können ebenfalls eine Gefahr für meine Hühner darstellen. Daher achte ich darauf, die Futter- und Wasserversorgung für die Hühner so zu gestalten, dass Ratten davon ferngehalten werden. Dies bedeutet, dass ich robuste Futterbehälter verwende und darauf achte, herumliegendes Futter regelmäßig zu entfernen. Ich empfehle auch die Verwendung von Rattenfallen, um den Rattenbestand in Schach zu halten.
Lesetipp: Welche Tiere beschützen Hühner
Zusammenfassung und Fazit
In diesem Artikel habe ich mich eingehend mit den Tieren beschäftigt, die Hühner tagsüber angreifen und töten können. Es hat sich herausgestellt, dass vor allem Füchse und Marder als vierbeinige Räuber eine Gefahr für unsere gefiederten Freunde darstellen. Aber auch Greifvögel wie der Habicht können aus der Luft plötzlich zuschlagen.
Trotz ihrer Geschicklichkeit und Anpassungsfähigkeit sind Hühner leider oft leichte Beute für ihre Fressfeinde. Daher ist es wichtig, als Hühnerhalter einige Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um die Hühner vor den verschiedenen Bedrohungen zu schützen.
Dazu zählen unter anderem:
- Ein sicherer und stabiler Hühnerstall, der Marder und Füchse abwehrt
- Ein gut gesicherter Auslauf durch Zäune und Netze, um Eindringlinge fernzuhalten
- Die Anwesenheit des Menschen, da viele Raubtiere bei Menschen in der Nähe eher scheu sind
Indem wir uns als verantwortungsbewusste Hühnerhalter aktiv mit dem Problem der Raubtiere auseinandersetzen und entsprechende Vorkehrungen treffen, tragen wir entscheidend dazu bei, unsere Hühner möglichst sicher und geschützt zu halten. Auf diese Weise können sowohl wir als auch die Hühner ein harmonisches Miteinander genießen.
Passend zum Thema: