Zwerg-Cochin
Die schöne & freundliche Zwerghuhn-Rasse
Gewicht: 750 g Henne, 850 g Hahn
Legeleistung: 80 Eier
Eiergewicht: ca. 35 g
Eierschalenfarbe: braun
Farbschläge: einfarbig glatt: blau, weiß, schwarz, rot, gelb, einfarbig gelockt: gelb, weiß, schwarz, blau, mehrfarbig gelockt: schwarz-weißgescheckt, gesperbert, gelb-gesperbert, perlgrau-gesperbert, kennfarbig, goldhalsig, blau-goldhalsig, silberhalsig, braungebändert, silberfarbig-gebändert, birkenfarbig, weiß-schwarzcolumbia, weiß-blaucolumbia, gelb-schwarzcolumbia, gelb-blaucolumbia, gold-weizenfarbig, silber-weizenfarbig, gold-porzellanfarbig, bunt glatt: bobtail, perlgrau, gelb-schwarzcolumbia, gelb-blaucolumbia, weiß-schwarzcolumbia, silberfarbig-gebändert, rebhuhnfarbig-gebändert, blau-rebhuhnfarbig-gebändert, schwarz-weißgescheckt, blau silberfarbig-gebändert mit orangem Rücken, perlgrau gesperbert, gelb gesperbert, goldhalsig, blau goldhalsig, braungebändert silberhalsig, birkenfarbig weizenfarbig, gold weizenfarbig, weizenfarbig, kennfarbig, goldporzellanfarbig
Eigenschaften: ruhig, zutraulich, kinderfreundlich
Herkunft
Zwerg-Cochin sind sogenannte Urzwerge. Das heißt, von ihnen gibt es keine Großrasse. Sie waren schon immer klein. Auch haben sie genetisch nichts mit der Großrasse Cochin zu tun, obwohl sie sich äußerlich ähneln.
Niemand kann genau sagen, wie alt diese Zwergrasse ist. Fest steht jedoch, dass diese Hühner ursprünglich aus China stammen und vermutlich schon seit Jahrhunderten ausschließlich am Hof des chinesischen Kaisers rein auf Schönheit gezüchtet wurden.
1860 kamen die ersten Zwerg-Cochin als Kriegsbeute nach England. Die Engländer waren entzückt von ihrer schönen Optik und ihres liebenswerten Wesens. Leider blieben große Züchtungserfolge aufgrund der wenigen Tiere und der dadurch verursachten starken Inzucht aus.
Erst im Jahr 1885 gelangten neue, gesunde Tiere aus Ostindien nach England, wodurch eine Weiterzucht möglich wurde.
Nur ein Jahr später, im Jahr 1886, kam das erste Paar Zwerg-Cochin durch einen Dresdner Hühnerzüchter nach Deutschland.
Äußere Merkmale
Ob glatte oder gelockte Federn: Kaum eine andere Zwerghuhnrasse hat so viele unterschiedliche Farbschläge zu bieten, wie das Zwerg-Cochin und ist daher ein wirklicher Hingucker im heimischen Garten. Alles an ihnen ist weich und rund, was geradezu dazu zum Streicheln einlädt.
Das Besondere: Selbst die Füße sind mit Federn bedeckt, was zwar optisch schön aussieht, jedoch etwas unpraktisch für schlammigen oder nassen Boden ist. Daher benötigen Zwerg-Cochins trockene und sandige Flächen im Freilauf oder einen kurzen Rasen.
Charakter
Das Zwerg-Cochin besticht eher durch seine Haustiereigenschaften, als durch seine Legeleistung. Darum freuen sich besonders Kinder über dieses Zwerghuhn, weil es schnell handzahm wird.
Diese Zwerghühner strahlen viel Ruhe aus und haben ein ausgeglichenes Wesen. In ihrem Auslauf sind sie eifrig auf Futtersuche und daher ständig in Bewegung.
Haltung
Obwohl Zwerg-Cochin gut fliegen können, tun sie es nicht. Daher ist eine Umzäunung von 1 m Höhe ausreichend.
Aufgrund ihres üppigen Federkleides sind sie zwar gut vor Kälte geschützt, benötigen aber dennoch einen frostsicheren Stall. Auffällig ist, dass man sie selten auf den Sitzstangen vorfindet. Viel lieber übernachten sie eng aneinander gekuschelt auf dem Stallboden. Daher ist ein stets trockenes Einstreu besonders wichtig. Als Bodenbelegt eignen sich Holzschnitzel oder Sand besonders gut. Aufgrund ihrer Fußbefiederung ist im Auslauf besonders Obacht darauf zu legen, dass möglichst keine matschigen oder nassen Stellen vorhanden sind.
Brutverhalten
Die Hennen sind hervorragende Glucken und eignen sich sehr gut zur Brut und Aufzucht der kleinen Küken. Sie sitzen dabei zuverlässig auf ihren Eiern und versorgen ihre Küken vorbildlich. Etwa zwölf Wochen lang führt die Henne ihre Küken und ist dabei stets bereit, ihre Kinder vor Angreifern zu beschützen.
Das Geschlecht kann man bei den Küken erkennen, wenn der Kamm anfängt zu wachsen. Bei den Hähnen geschieht das etwas früher. Im Vergleich beider Geschlechter ist zu sehen, dass der Kammer des Hahnes größer wird und das rot intensiver ist. Darüber hinaus verlaufen bei den Hähnen die Federn am Sattelbehang spitz zu, während sie bei den Hennen abgerundet sind.
Legeleistung
Aufgrund einer Legeleistung von 80 bis 100 Eiern pro Jahr wird man sich ein Zwerg-Cochin nicht unbedingt anschaffen. Dafür punktet es mit anderen Eigenschaften.
Darüber hinaus beginnen die Hennen mit etwa acht bis zehn Monaten relativ spät mit dem Legen.
Fazit
Aufgrund seiner schönen Optik eignet sich das liebenswerte Zwerg-Cochin gut als Zierhuhn im Garten. Durch ihr zutrauliches und ruhiges Wesen werden auch Kinder viel Freude an dieser Zwerghuhnrasse als Gartenhuhn haben.
Wer einmal gelockte weiße Zwergcochins bei sich im Garten hatte, ist dauerverliebt in diese herrlichen kleinen Schneeflöckchen
Hallo Ilka,
Ich werde mir eine Zwerg-Cochin-Gruppe von 4-5 Hennen zulegen.
Ist es ratsam, sich dabei einen Hahn zuzulegen?
LG Antonia (12) 🌻
Hallo Antonia,
ob es ratsam ist, sich einen Hahn zuzulegen oder nicht, daran scheiden sich die Geister. Denn wie immer gibt es hierbei Vor- und Nachteile. Ich habe zeitweise auch schon vier Hennen gehalten und hatte keinen Hahn. Einen Hahn brauchst du eigentlich nur, wenn du auch züchten möchtest. Ansonsten musst du beachten, dass ein Hahn schon sehr laut krähen kann und das mögen nicht alle Nachbarn 😉
Liebe Grüße und viel Spaß mit deinen zukünftigen Hennen, Ilka
Hallo Ilka,
Danke für deine Nachricht.😃
Ich hätte noch eine Frage.
Welche Rasse ist deine Lieblingsrasse?
LG Antonia 🌻
Liebe Antonia,
meine Lieblingsrassen sind Zwerg-Seidenhühner und Zwerg-Paduaner, die habe ich nämlich selbst. Wenn du wissen möchtest, wie meine Hühner aussehen, dann schau doch mal bei ilkasfarm auf Instagram vorbei.
Liebe Grüße
Ilka
Hallo Ilka, das ist eine wirklich schöne, liebevolle und informative Seite! Kannst du mir noch einen Tipp geben? Frostfreier Stall – heißt das, dass man den Stall beheizen sollte? Vielen Dank und liebe Grüße Anja
Hallo Anja,
ich freue mich, dass dir meine Seite gefällt 🙂
Ein frostfreier Stall bedeutet, dass du entweder einen winterfesten Stall hast oder einen anderen Stall für den Winter etwas isolierst. Ein winterfester Stall muss nicht unbedingt beheizbar sein, er kann auch über ein gutes Isoliersystem verfügen. Winterfeste Ställe findest du bei mir unter „Hühnerställe aus Kunststoff“. Wie du deinen Stall winterfest machst, kannst du hier lesen https://ilkasfarm.de/zwerghuehner-halten/winter/.
Liebe Grüße
Ilka